der Stolperstein vor der Weißhofergalerie
85 Jahre. Vor 85 Jahren begann mit der Reichspogromnacht das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte - der Holocaust. Die brutale, systematische Vernichtung von jüdischem Leben in Deutschland. Eine Geschichte voller unmenschlicher Gräueltaten, von denen wir dachten, dass sie sich nie wiederholen würden. Nie wieder.
Der 07. Oktober 2023 ist eine Zäsur. Bei ihrem brutalen Angriff auf Israel verübten die Terroristen der Hamas den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Schoah. Auch sie hatten die Zerstörung jüdischen Lebens zum Ziel. Seitdem werden Jüdinnen und Juden auch auf deutschen Straßen beschimpft, ihre Wohnhauser mit Davidsternen markiert, Synagogen mit Molotowcocktails beschmissen. Eltern trauen sich an einigen Tagen nicht, ihre Kinder in jüdische Kitas oder Schulen zu bringen und der Antisemitismus im Netz hat eine nie dagewesene Dimension angenommen. 85 Jahre nach der Reichspogromnacht, den brutalen Angriffen auf Jüdinnen und Juden, dem Niederbrennen von Synagogen, der Zerstörung jüdischer Geschäfte und der Verwüstung jüdischer Hauser fürchten Juden in Deutschland erneut um ihre Sicherheit, ihre Angehörigen und ihr Leben.
Wenn wir heute am 09. November gemeinsam der jüdischen Opfer des Novembers 1938 gedenken, wie wir es mit Schülern und Lehrern des MGB vor der Weißhofergalerie taten, dann fordert dieses Gedenken Taten von uns. Nicht wegschauen! Nicht schweigen! Widersprechen! Solidarität zeigen!
Einschreiten! „Nie wieder ist jetzt!“ muss gelebt werden. Antisemitismus muss bekämpft werden: auf der Straße, im Internet, in Schulen, auf der Arbeit. Antisemitismus muss härter bestraft werden. Die CDU steht heute, gestern und morgen für ein gelebtes „Nie wieder". Als Partei stehen wir an der Seite der jüdischen Deutschen und hinter den Jüdinnen und Juden in aller Welt.