CDU vor Ort in Dürrenbüchig 

BRETTEN-DÜRRENBÜCHIG. Die Brettener Ratsfraktion war mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Joachim Kößler zu Besuch in Dürrenbüchig und machte sich ein Bild über die aktuelle Situation sowie die Bedürfnisse und Wünsche des Ortsteils. 

Bretten-Dürrenbüchig (pm) Anfang September begrüßte Ortsvorsteher Wolfgang Six neben MDL Joachim Kößler fast alle Gemeinderäte der CDU-Fraktion in der Dürrenbüchiger Ortsverwaltung. Zusammen mit den Ortschafträten wurden schon am Treffpunkt einige Entwicklungspunkte des Ortsteils in Augenschein genommen. Das Feuerwehrhaus, dessen Innenausbau noch in Arbeit ist, die kleine Parkanlage, die auf dem alten Friedhof entsteht und das Ortszentrum bereichern soll, und das wichtigste Anliegen: der alte Kindergarten, durch dessen Umbau ein barrierefreier Zugang zur Ortsverwaltung möglich wird und die beengte Situation im jetzigen Sitzungssaal auch verbessert werden kann.

Hören, wo der Schuh drückt

Fraktionsvorsitzender Günter Gauß erklärte, dass man nicht komme, „immer wenn demnächst die Kommunalwahlen anstehen“, sondern gerade weil man vor den Wahlen genauer hinhören wolle, „wo der Schuh drückt“. Das könne dann auch im Wahlprogramm mit berücksichtigt werden.

Dringender Handlungsbedarf bei drei Projekten

Ortsvorsteher Six gab einen Überblick über die aktuelle Situation und die Wünsche und Bedürfnisse des Ortsteils. Zur Zeit sei das eine oder andere Projekt am Laufen (Teichsanierung, Parkanlage alter Friedhof, Biotopvernetzung), dringender Handlungsbedarf bestehe jedoch beim Umbau der Ortsverwaltung, Sanierung des Sportplatzes und Beseitigung einer illegalen Mülldeponie. Der im Dorfgemeinschaftshaus untergebrachte Kindergarten benutzt derzeit den „Raum der 1000 Möglichkeiten“, den einzigen Raum für größere Versammlungen oder Feierlichkeiten. Durch die Kindergartennutzung steht dieser Raum nur begrenzt zur Verfügung. Die Lösung hierfür ergebe sich aus dem Umbau Ortsverwaltung/alter Kindergarten. Auf die Frage des CDU Landtagsabgeordneten Joachim Kößler, ob denn mit der Stadt schon Gespräche über Mittel zur Entwicklung des ländlichen Raums geführt wurden, bejahte Ortschaftsrat Frank Kremser und meinte, die Verwaltung signalisiere, ELR-Förderung sei möglich.

Breitbandausbau

Kößler interessierte sich auch für Gewerbeansiedlung und Breitbandausbau. Das Land und die Städte nagten nicht am Hungertuch, aber man müsse alle Fördertöpfe ausnutzen und aktiv nach Fördermöglichkeiten suchen. Er sei jederzeit ansprechbar, sich hierfür einzusetzen. Was Internet betrifft, so hat Dürrenbüchig seit Jahren schon „relativ schnelles Internet“ –allerdings durch das private Engagement einer Bürgerinitiative – aber jetzt ist zu befürchten, dass wir in absehbarer Zeit abgehängt werden, wenn Glasfaser bis ans Haus zum Standard wird. Man solle sich kundig machen, wie man für Dürrenbüchig einen Anschluss an das Backbone des Landkreises bekommen könne, empfiehlt der Landtagsabgeordnete.

Bedarf an Bau- und Gewerbegebiet

Auch für ein weiteres Baugebiet und ein kleines Gewerbegebiet besteht in Dürrenbüchig Bedarf. Interessenten für beide Projekte stünden schon in den Startlöchern und Vorplanungen gebe es dafür auch schon. Parkplätze beim Dorfgemeinschaftshaus und eine überdachte Schulbushaltestelle bei der Ortsverwaltung stehen auf der „Wunschliste“. Für die Verhinderung der illegalen Müllablagerungen möchte OR Kremser nur das Material von der Stadt, der Aufbau werde in Eigenleistung getätigt. Dafür konnte der Fraktionsvorsitzende Dr. Gauß spontan die Unterstützung der CDU zusagen. 

Resümee: Umsetzung dauert 

Nach eineinhalb Stunden regen Gedanken- und Erfahrungsaustauschs blieb als Resümee: Es ist schon einiges am Laufen, aber insgesamt wird viel geredet und versprochen, aber wenig kommt zur Ausführung. Es braucht immer viel Energie und Nachdruck, um bei einzelnen Anliegen voranzukommen.

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