CDU Bretten besichtigt die neue Rechbergklinik

BRETTEN. Schon vor der offiziellen Eröffnung konnte eine Gruppe von etwa 30 Personen den Neubau der Rechbergklinik in Bretten besichtigen, was durch die Vermittlung von Dr. Joachim Leitz ermöglicht wurde.

 

Frau Susanne Jansen, Regionaldirektorin der  Kliniken im Landkreis, begrüßte die Gruppe im bisherigen Eingangsbereich und führte sie zusammen mit Herrn Lothar Laier,  Leiter des Facility Managements bei den Kliniken des Landkreises, durch das fast fertiggestellte neue Gebäude.  Beim Gang zwischen alter Rechbergklinik und Neubau konnte man den Gebäudeteil in Augenschein nehmen, der ab 2020 als Ärztehaus aufgestockt und ausgebaut werden wird. Hier wird im Erdgeschoß weiterhin das Zentrallabor der Klinik untergebracht sein; für die weiteren Etagen sei das  Interessen von Fachärzten groß.. 

 Der Rundgang  führte von der zentralen Aufnahme für Akut- und Notfallambulanz  auch in Patientenzimmer und einen hochmodernen Operationssaal. Der Aufbau des neuen Hauses sei  klar strukturiert, das Bemühen um „optimierte Prozesse“  zeige sich hier durch kurze Wege und weitgehende Digitalisierung.  Vor allem bei der zentralen Notaufnahme, die mit der Notarztpraxis verknüpft sei  und der Untersuchungsräumen direkt zugeordnet sind, werde dies deutlich,  erläuterte Lothar Laier. Die neue Rechbergklinik besteht nur aus einem Gebäudekörper, in dem auf der einen Seite Funktionsräume, auf der anderen Seite die Patientenzimmer angeordnet sind. Dazwischen sorgt eine gläserne „Magistrale“ für viel Licht. 

 Dass statt bisher 145 nur noch 120 Patientenzimmer zur Verfügung stehen, wurde kritisch gesehen. Susanne Jansen wies darauf hin, dass durch die Organisationsstruktur und das neue medizinische Konzept eine intensivere Nutzung der Zimmer möglich wäre. Im Übrigen seien von den Kassen klare Zeiten für die Verweildauer der Patienten in der Klinik vorgegeben, die nicht überschritten werden dürfen, auch wenn  anschließend noch Pflege erforderlich sei. Hier brauche man neue Möglichkeiten der Kurzzeitpflege, die eventuell in den nächsten  Jahren auf dem Gelände eingerichtet werden solle.  

Interreligiöser Andachtsraum?  "Verabschiedungszimmer?"

Alt-OB Paul Metzger stellte zufrieden fest, dass die Bürgerinitiative, aber auch der persönliche Einsatz der Regionaldirektorin dazu geführt hätte, dass jetzt das Krankenhaus für Bretten mit Notfallversorgung und Chirurgie gesichert sei. Dafür wolle er Frau Jansen einen besonderen Dank aussprechen. Ebenso sei auch die personelle Ausstattung für Bretten gut. Dadurch dass man Lehrkrankenhaus sei und für junge Ärzte im Verbund mit Bruchsal vielfältige Einsatzmöglichkeiten bestünden, sei eine Anstellung hier interessant, ergänzte BM Michael Nöltner.

 

Stolz berichtet Susanne Jansen über den ersten homoiden Roboter, der in Bretten zum Einsatz kommen wird. Er könne Emotionen lesen und die Patienten demnach ansprechen. Auch ein Reinigungsroboter werde zum Einsatz kommen. Insgesamt seien höchste technische Standards verwirklicht, auch was die digitale Vernetzung anbetrifft.  Besonders erfreulich sei, dass der Kostenrahmen von 50 Millionen Euro eingehalten werden konnte, wenn auch die Fertigstellung und Inbetriebnahme mit einem knappen Jahr Zeitverzug im März erfolge.


Um das eigentliche Klinikgebäude herum wird sich in den kommenden Jahren einiges ändern – das alte Gebäude wird  abgerissen, das Ärztehaus aufgestockt, für Besucher und Patienten wird  ein neuer Parkplatz mit 150 Plätzen gebaut. Die Zufahrt wird über die Edisonstraße erfolgen und  Anwohner, Patienten und Besucher können sich auf eine Cafeteria freuen, die auch Essen anbieten wird.

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